Hallo!
Ich bin die Kira, aber leider musste ich schon am 14.12.2013 über die Regenbogenbrücke gehen.
Als wir im Jahr 2002 einmal früh morgens so ca. 9.00h am Unterbacher See, das ist in der nahegelegenen Stadt Düsseldorf, spazieren gingen, hörten wir auf einmal ein klägliches, schwaches und ganz leises Winseln. So früh haben wir dort noch keine anderen Spaziergänger gesehen und es war recht ruhig. Zum Glück! Sonst hätten wir dieses sehr leise Weinen vielleicht gar nicht gehört.
Wir gingen dem Geräusch nach, quer durch das Unterholz und sahen ein einziges Bild des Jammers!
Kira war dort mit einem alten Paketstrick an einen Baum gebunden und zwar so, dass die arme Maus sich noch nicht einmal legen konnte.
Wirhaben Kira sofort losgebunden und wir hielten ein zitterndes, kleines Bündel Hund im Arm. Sie versuchte sofort Frauchens Gesicht abzulecken. Aus beiden Öhrchen lief tiefschwarze Brühe und sie lahmte auf dem linken Vorderlauf.
Was tun? Da wir eigentlich ein paar Tage später in Urlaub fahren wollten, haben eir erst einmal versucht dieses erbärmliche Bündel Hund in einem nahegelegen Tierheim abzugeben. Auskunft dort: nicht vermittelbar - zu krank, muss eingeschläfert werden!!!!!!!!!!!!!!
Aber DAS haben die wir nicht zu gelassen und sind mit Kira sofort zu unserem Tierarzt in Wuppertal gefahren.
Dieser hat sich auch sofort um die kleine Maus gekümmert. Seiner Auskunft nach war, dass Kira da ca. 8-10 Wochen alt sei. Ob sie vielleicht taub würde konnte er damals nicht sagen.
Ihren Geburtstag haben wir und der Doc willkürlich auf den 27.04.2002 festgelegt, also so ungefähr wie der Tierarzt das Geburtsdatum "errechnet" hat.
Jedenfalls folgte eine langwierige Behandlung, die fast 1 1/2 Jahre dauerte. Ach ja, in Ungarn, wo wir eigentlich Urlaubmachen wollten, waren wir bis heute noch nicht. Aber Dank der tollen Hilfe und Behandlung unseres Tierarztes ist Kira heute gesund und auch nicht taub. Ein herzliches Danke an unseren Doc!
Kira ist vermutlich ein Dalmatiner-Dobermann-Mischling.
Es folgten viele glückliche Tage, von denen wir auch nicht eine Sekunde vermissen möchten.Kiras entsetzliche Krankheit:
Kira hatte an der linken Gesäugeleiste einen sogenannten "Mammut-Tumor". Dieser Tumor war innerhalb einiger Wochen so groß geworden, dass er auf jeden Fall operiert werden musste.
Am 17.10.2013 war es dann so weit. Kira hatte einen OP-Termin. Um 10h musste sie bei unserem Tierarzt sein. Wir hatten alle eine riesengroße Angst um die kleine Maus.
Zuerst hat der Tierarzt eine kleine Narkose gespritzt und Kira geröntgt. Von dem Ergebnis der Röntgenaufnahme hing fast alles ab. Aber nach ein paar Minuten Zittern, dann das Ergebnis: Der Tumor hatte nicht gestreut, Lunge und Organe OK, Kira konnte operiert werden!
Unser Tierarzt hat dann eine sogenannte Intubationsnarkose gelegt und Kira sofort operiert. Er hat auf der linken Seite dann sicherheitshalber die gesamte Gesäugeleiste entfernt. Die Operation dauerte gut 2 Stunden!
Kira hat es zum Glück gut überstanden und es gab auch zum Glück keine Narkosezwischenfälle!!!
Kira hatte Dank der tollen Arbeit unseres Tierarztes auch keine Nachblutungen.
Montag den 21.10.2013 hat Kira ihren ersten Kontrolltermin.
Heute:21.10.2013 waren wir bei unserem Tierarzt. Die Narbe sieht erstaunlich gut aus und wenn es sich weiter so macht, werden nächste Woche Montag schon die Fäden gezogen.
Die Fäden sind raus, aber Kira humpelt stark und braucht Schmerzmittel.
Heute am 13.11. 2013 hinkt Kira nur noch ganz leicht. Schmerzmittel bekommt sie auch keine mehr!
Kiras Narbe hatte angefangen zu nässen und wurde etwas "knubbelig". Zuerst haben sich wir uns nicht so viel dabei gedacht, da Kira ja auch eine äußerst schwere OP hinter sich hat. Mal war es auch besser, aber irgendwie wurde es auch wieder etwas schlimmer.
So sind wir gestern am 11.12.2013 mit Kira zu unserem TA gefahren.
Die Diagnose hat uns allen die Pfoten und Füße weg gezogen.
Kira hat eine sogenannte entzündliche Carcionose.
Unser TA hat uns zugesichert, dass wir alles versuchen werden, dass Kira vielleicht noch einige schöne Monate bei uns verbringen kann.
Dazu muss die Entzündung weg und das Wachstum der Tumore eingedämmt werden.
Kira bekommt nun morgens und abends je 1 Schmerztablette und je 1 Tablette Antibiotikum. Dazu 3 mal täglich Spinnengift. Übernächste Woche möchte unser TA Kira dann noch einmal sehen. Wir hoffen inständig, dass diese Therapie hilft und Kira doch noch einige Zeit mit uns verbringen kann. Aber:
Kiras Tage sind gezählt!!!!
Leider hat unsere tapfere Maus es nicht geschafft.